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10 Tipps, wie Sie trotz Krise eine Gehaltserhöhung einstreichen

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Personalabbau und Bonuskürzungen dominieren derzeit die Schlagzeilen. Doch solange Sie angestellt sind, können Sie zumindest versuchen, Ihren Arbeitgeber von einer längst fälligen Gehaltserhöhung zu überzeugen. Hier zehn Tipps, die Ihnen dabei helfen könnten:

1. Orientieren Sie sich am Markt

Bevor Sie zu Ihrem Vorgesetzten gehen, sollten Sie sich erst einmal über die branchenüblichen Vergütungen schlaumachen, um besser im Bilde zu sein, was Ihre Kollegen einstreichen. Denn sobald Sie einige Jahre bei ein und demselben Unternehmen arbeiten, können sich laut Andrew Hanson vom Recruitmentunternehmen Robert Walters in Sydney rasch „immense Diskrepanzen“ zwischen Ihrer und der marktüblichen Vergütung ergeben.

2. Erwähnen Sie keine Kollegen

Es ist ein altbekanntes Lied: „Kollege XYZ macht den gleichen Job wie ich und erhält mehr Geld!“ Dies sollten Sie nicht als Argument für eine Gehaltserhöhung anführen, rät Hanson. „Das hört sich kindisch und unprofessionell an. Vielmehr sollten Sie Ihren Vorgesetzten nach dem Durchschnittsgehalt fragen, das in Ihrem Unternehmen für Ihren Job auf der gleichen Hierarchiestufe gezahlt wird.“  Sie sollten Ihren Vergleichsmaßstab – Ihre Kollegen also – anonym behandeln.

3. Legen Sie sich ein Arsenal an Gründen für eine Gehaltserhöhung zurecht

Eine lange Unternehmenszugehörigkeit und eine starke Leistung in Ihrem eigentlichen Aufgabengebiet reichen nicht aus, um eine Gehaltserhöhung jenseits der Inflationsrate zu verlangen. Stattdessen sollten Sie herausstreichen, wie Sie zusätzliche Aufgaben, Projekte und Führungsaufgaben übernommen haben, sagt Hega Schultz von HS Coaching und Consulting in Singapur. Laut Tim Carroll vom Recruitmentunternehmen 325 Consulting in Sydney handelt es sich auch um ein starkes Argument, wenn Sie belegen können, wie Sie dem Unternehmen Geld gespart haben.

4. Beziffern Sie Ihre Forderung

Lassen Sie es nicht im Vagen. Vielmehr sollten Sie Ihrem Vorgesetzten laut Schultz mitteilen, welche Gehaltserhöhung  – in Prozent – Sie sich vorstellen. Dabei gilt es indes, geschickt vorzugehen. So bleibt Raum für Verhandlungen, wenn Sie ein Gehalt fordern, das ein wenig über Ihren Erwartungen liegt. Andererseits darf Ihre Forderung aber auch nicht unverschämt klingen. „Damit riskieren Sie, als gierig und unrealistisch zu erscheinen“, sagt Carroll. „Sie müssen auch das weitere wirtschaftliche Umfeld und die Entwicklung des Unternehmens berücksichtigen, bevor Sie eine anständige Gehaltserhöhung verlangen.“ Ihre Vorstellungen sollten Sie aber erst vorbringen, nachdem Sie Ihren Fall dargestellt haben. „Es ist ratsam, erst die Gründe für eine Gehaltserhöhung anzuführen, und erst danach Zahlen zu nennen“, sagt Neville Wharton von der Neville Wharton Psychology Group in Großbritannien. „Wenn Sie Ihre Forderung zuerst vorbringen, dann tendieren die Leute dazu, nicht auf die Gründe zu achten.“

5. Antizipieren Sie die Gegenargumente

Sie sollten bereits im Vorfeld nachdenken, wieso Ihr Vorgesetzter Ihr Anliegen zurückweisen könnte, erläutert Hanson von Robert Walters. „Sie können sogar selbst während des Gesprächs ein mögliches Gegenargument anführen. Damit signalisieren Sie, dass Sie seine Position verstehen. Dabei sollten Sie aber ein ebenso gutes Argument nennen, wieso Sie dennoch eine Erhöhung verdienen.“

6. Stellen Sie keine Ultimaten

„Entweder ich erhalte eine Gehaltserhöhung oder ich gehe“ und „Entweder bin ich es wert oder nicht“. Laut Jane Lowder von Max Coaching in Sydney handelt es sich dabei um sehr unkluge Strategien. „Wenn Sie ein Unternehmen erpressen, dann verbleibt kein Spielraum für Verhandlungen, gegenseitiges Verständnis und Weiterentwicklung. Vielmehr lautet die naheliegende Antwort: ‚Nein‘. Stattdessen sollten Sie Ihren Vorgesetzten fragen, was Sie erreichen müssen, um an Ihr Wunschgehalt in Zukunft zu gelangen: Welche Fähigkeiten sollten Sie erwerben und welche Verantwortlichkeiten könnten Sie übernehmen?“

7. Kontrollieren Sie Ihre Emotionen

Laut Lowder handelt es sich um einen Fehler, wenn Sie die Gehaltsverhandlungen zu persönlich nehmen – besonders während eines Downturns, wenn die Hände des Managers aufgrund von engeren Budgets gebunden sein können. „Sie mögen eine Gehaltserhöhung um ein paar hundert Dollar persönlich nehmen, doch für Ihren Arbeitgeber handelt es sich einfach um eine Geschäftsentscheidung“, ergänzt Hanson. „Gehen Sie es professionell an und bleiben Sie immer ruhig. Vermeiden Sie es, Ihrem Chef Sorgen zu bereiten und arrangieren Sie ein Gespräch, wenn es für ihn passt.“

8. Achten Sie auf Ihre Körpersprache

Laut Schultz von HS Coaching sollten Sie darauf achten, dass auch Ihre Körpersprache während des Gesprächs von Selbstvertrauen zeugt. „Strecken Sie Ihre Schultern heraus, schauen Sie Ihrem Chef in die Augen und sprechen Sie in einem entspannten, aber sicheren Ton. Werden Sie nicht aggressiv – das bringt Ihnen keinerlei Pluspunkte. Vielmehr kann sich Ihr Vorgesetzter unter Druck gesetzt oder sogar bedroht fühlen.“

9. Was Sie unternehmen können, wenn der erste Versuch scheitert

Falls eine sofortige Gehaltserhöhung abgelehnt wird, dann sollten Sie mit Ihrem Vorgesetzten einen weiteren Termin in sechs Monaten vereinbaren. „Bleiben Sie positiv und beachten Sie, dass selbst der strengste Vorgesetzte Probleme damit hat, eine verdiente Gehaltserhöhung mehr als einmal abzulehnen“, erläutert Schultz.

10. Kommen Sie mit Vergünstigungen besser weg?

Falls eine Gehaltserhöhung auf absehbare Zeit unmöglich erscheint, dann sollten Sie darüber nachdenken, andere Vergünstigungen auszuhandeln.  „Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass Sie für Fortbildungen bei voller Bezahlung freigestellt werden, mehr Urlaub oder einen Beitrag zu Fortbildungskosten erhalten: Denn es gibt Vergünstigungen, die Ihnen das Unternehmen gewähren kann, ohne die Gehaltskosten aufzublähen“, erzählt Lowder von Max Coaching.



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