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Das ultimative Ranking: Welche Schweizer Bank am besten zahlt

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Nachdem die wichtigsten Banken der Schweiz ihre Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vorgelegt haben, ist wieder die Zeit für unser ultimatives Ranking gekommen: Wer zahlt am besten und wo sind die Mitarbeiter ihr Geld auch wert? So viel sei schon einmal verraten: Es gibt einen Überraschungssieger.

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Im Investmentbanking zeigen sich interessante Unterschiede. Demnach zahlt die UBS mit 198.000 Franken am besten. Ihre Kollegen von der Credit Suisse kassieren fast 40.000 Franken weniger. Bescheiden schneidet auch Vontobel mit gut 127.000 Franken ab.

Die im ersten Halbjahr erzielten Gewinne rechtfertigen diese Gehaltsunterschiede nicht. So liegen UBS und Credit Suisse mit einem Vorsteuergewinn pro Kopf von gut 85.000 bzw. gut 83.000 Franken auf einer Augenhöhe. Die schmal bezahlten Investmentbanker von Vontobel generieren hingegen fast 104.000 Franken und damit deutlich mehr als die Großbanken.

So verwundert es kaum, dass Vontobel mit einer Aufwands-Ertragsquote von 70,7 Prozent am günstigsten wirtschaftet. Das Institut musste also für einen Franken Ertrag keine 71 Rappen springen lassen.

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Der mangelnde Zusammenhang von Gewinnperformance und Vergütungen zeigt sich auch im Wealth Management. So zahlt die UBS mit fast 140.000 Franken in ihrer Sparte Wealth Management Americas am besten. Ihre Kollegen aus dem Rest der Welt müssen sich übrigens mit gerade einmal 100.000 Franken begnügen.

Die Angaben für die Credit Suisse sind hingegen wenig aussagekräftig. Da im CS-Wealth Management auch das Asset Management und das Filialgeschäft des Instituts beheimatet sind.

Bei der Profitabilität zeigt sich wiederum ein grundverschiedenes Bild. Demnach generierten die Private Banker der UBS in Amerika einen Vorsteuergewinn pro Kopf von nur knapp 28.000 Franken; ihre Kollegen im Rest der Welt mit gut 58.000 Franken mehr als das Doppelte. Als lukrativster Wealth Manager erweist sich übrigens Vontobel.

Am wirtschaftlichsten arbeitet allerdings Julius Bär mit einer Aufwands-Ertragsquote von 70,8 Prozent. Die Bußzahlung von 2,5 Mrd. Franken zur Beilegung des Streits um die Beihilfe der Steuerhinterziehung von US-Bürgern hat der Credit Suisse gründlich das Geschäft verhagelt. Kein Wunder, dass die Kostenquote hier bei sehr schlechten 94,9 Prozent liegt.

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Die große Überraschung gibt es allerdings im Asset Management. Dort ließ Vontobel in den ersten sechs Monaten für jeden Angestellten die stolze Summe von 359.000 Franken springen – ein absoluter Spitzenwert und dreimal so viel, wie die UBS ihrem Personal gewährt.

Allerdings fallen die Unterschiede in der Profitabilität ähnlich hoch aus. Während die UBSler pro Kopf nur knapp 61.000 Franken generierten, waren es bei Vontobel über 171.000 Franken. Trotz des gewaltigen Gehaltsunterschieds arbeitet Vontobel kostengünstiger als die UBS, wie die Kostenquote belegt.

Spannend wird es übrigens noch einmal Ende August. Denn dann wird Lombard Odier das erste Mal in seiner über 200jährigen Geschichte einen Einblick in ihre Geschäftstätigkeit gewähren. Denn durch den Wechsel der Rechtsform müssen Halbjahreszahlen veröffentlicht werden. Ähnliches dürfte auch bei Pictet anstehen.

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