Trotz der hartnäckigen Niedrigzinsphase konnte die Aareal Bank im zweiten Quartal ihren Vorsteuergewinn um 44 Prozent auf 65 Mio. Euro steigern. Im gesamten ersten Halbjahr summiert sich das Ergebnis auf 282 Mio. Euro, wie der Wiesbadener Immobilienfinanzierer am heutigen Dienstag (12. August) meldete.
Von dem Geldsegen gehen jedoch 152 Mio. Euro auf einen Bilanzierungseffekt durch die Erstkonsolidierung der Corealcredit Bank zurück. Ohne diesen Effekt hätte der Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr bei nur 130 Mio. Euro gelegen, was indes auch ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 41 Prozent bedeutet.
Durch die Übernahme des Konkurrenten mit 165 Mitarbeitern per Ende Juni 2014 steigt die Zahl der Angestellten in der Gruppe auf 2532. Allerdings kommt auf die Beschäftigten der Corealcredit Ungemach zu. Denn die Corealcredit-Geschäftsführung hat einen Abbau von 35 bis 40 Arbeitsplätzen bis Ende kommenden Jahres beschlossen. Die Personalanpassung geht laut einem Unternehmenssprecher jedoch nicht auf die Akquisition zurück. Vielmehr werde damit die Beschäftigung der Corealcredit an die Geschäftsentwicklung angepasst.
Ein Kostenproblem scheint die Aareal Bank dennoch nicht zu haben. So verbesserte sich die Aufwands-Ertrags-Quote von guten 40,1 Prozent im Vorjahr auf noch bessere 36,9 Prozent im ersten Halbjahr 2014. Die Bank musste also für jeden Euro Erlös keine 37 Cent aufwenden.
Pro Kopf ließ die Bank im ersten Halbjahr knapp 49.000 Euro springen, was immerhin 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum waren. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr hat die Aareal Bank von 370 bis 390 Mio. auf 380 bis 400 Mio. Euro angehoben.
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