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Vermutlich Leiche des Liechtensteiner Banker-Killers gefunden

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Aufatmen in Liechtenstein. Nachdem der bekannte Bankenkritiker Jürgen Hermann den Chef der gleichnamigen Bank Jürgen Frick in Balzers (Liechtenstein) erschossen hatte, war der 58jährige Ex-Investor flüchtig. Im Fürstentum fürchteten viele, dass Hermann nur untergetaucht sei. Jetzt wurde wohl seine Leiche gefunden. Konkret:

Am gestrigen Donnerstag sichtete ein 60jähriger österreichischer Fischer eine Leiche auf dem Bodensee in der Nähe der Rheinmündung. Da der Körper in deutschen Gewässern trieb, wurde er von den österreichischen Behörden der Polizei in Lindau übergeben.

„Die Lindauer Kripo hat die Ermittlungen zur Identität des noch unbekannten männlichen Leichnams aufgenommen“, hieß es gestern von der Polizei. „Auch die Umstände, wie der Verstorbene ums Leben kam, sind völlig unklar und Teil der andauernden kriminalpolizeilichen Ermittlungen.“

Dagegen verdichteten sich am heutigen Freitag die Hinweise, dass es sich wohl um die Leiche des gesuchten Bankermörders Hermann handelt. So hieß es von der Landespolizei Liechtenstein: „Die an der Leiche aufgefundenen Schmuck- und Bekleidungsstücke deuten darauf hin, dass es sich um den Tatverdächtigen Jürgen Hermann handeln könnte.“ Eine endgültige Identifizierung durch eine DNA-Probe und einen Vergleich des Zahnstatus steht noch aus.

Hermann hatte Anfang April den 48jährigen Chef der Bank Frick bei der Einfahrt in die Tiefgarage des Instituts erschossen und war anschließend geflüchtet. Laut der Landespolizei sei Hermann auf einem Überwachungsvideo eindeutig zu erkennen gewesen. Später wurden von ihm sein Wagen und Kleidungsstücke am Rhein gefunden. Seither fehlte von Hermann jede Spur.

Der Ex-Investor hatte sich auf seiner Website als „Robin Hood von Liechtenstein und als Staatsfeind Nr. 1“ bezeichnet. Seine Heimat verunglimpfte er als „Fürstentum Scheißenstein.“ Der Elektroingenieur hatte in den Vereinigten Staaten in der IT-Branche ein Vermögen verdient und anschließend immense Verluste mit zwei Fonds eingefahren, für die die Bank Frick als Depotbank fungierte. Für seine Verluste hatte er die „liechtensteinische Finanzmafia“ verantwortlich gemacht.

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