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Trendwende in Sicht: Schweizer Banken rechnen mit steigender Beschäftigung

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Steht dem Schweizer Bankenarbeitsmarkt eine Trendwende bevor? Diese Annahme legt zumindest das diesjährige Bankenbarometer der Schweizer Bankiervereinigung nahe. Demnach rechnen 18,5 Prozent der befragten Institute mit einer wachsenden Beschäftigung, während 15,4 Prozent von sinkenden Personalzahlen ausgehen. Im vergangenen Jahr hatten die Pessimisten noch mit 18,8 zu 14,7 Prozent überwogen.

Der Beschäftigungsaufbau konzentriere sich jedoch auf das Back und Middle Office, wo die Banken ihr Compliance Personal verstärken müssten. Im Retailbanking und institutionellen Asset Management rechnet das Bankenbarometer mit gleichbleibender Beschäftigung, während die Mitarbeiterzahlen im Private Banking und Handelsgeschäft weiter sinken würden. Dennoch dürfte unter dem Strich ein kleines Plus stehen. Erfreulich ist auch, dass die Arbeitslosigkeit mit 2,7 Prozent um 0,5 Prozentpunkte unter dem eidgenössischen Mittel liegt.

Quelle: Bankenbarometer 2014

Quelle: Bankenbarometer 2014

Dagegen hatten die Schweizer Banken noch im ersten Halbjahr Stellen abgebaut. In 2013 waren sogar noch 2840 Jobs bzw. 2,7 Prozent der Stellen in der Branche verschwunden. Besonders beherzt legten Groß- und Auslandsbanken die Axt an den Mitarbeiterstamm. Dort fielen 1955 (-5 Prozent) und 1313 Stellen (-3,9 Prozent) weg. Dass die Gesamtbeschäftigung dennoch auf 105.735 Mitarbeiter zulegte, lag an der erstmaligen Berücksichtigung der PostFinance.

Weiter betont die Bankiervereinigung, dass der Branche bei der Beschränkung der Einwanderung ein Arbeitskräftemangel drohe. So hätten die Schweizer Banken allein im vergangenen Jahr 3750 Mitarbeiter aus der EU bzw. EFTA angeheuert sowie 610 aus anderen Ländern. Insgesamt beschäftige die Branche etwas 28.000 Ausländer.

Quelle: Bankenbarometer 2014

Quelle: Bankenbarometer 2014

Auch die Geschäftszahlen sprechen für eine Trendwende. So kletterte der Gesamterfolg aller Schweizer Banken in 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf 60,8 Mrd. Franken. Die verwalteten Vermögen stiegen um 340 Mrd. auf 6,138 Billionen Franken. Die Zuflüsse stammten vor allem aus Lateinamerika und Osteuropa, während die westeuropäischen Vermögen abnahmen. Mit einem Marktanteil von 26 Prozent am globalen Offshore-Banking konnte die Schweiz ihre Spitzenposition verteidigen.

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