Jetzt liegen auch die Ergebnisse der Robert Walters-Gehaltsstudie 2015 für Deutschland vor. Sie gewähren interessante Einblicke in die Vergütung u.a. im Investment Banking. So kassiert hierzulande in M&A ein Associate ein Grundgehalt zwischen 70.000 und 110.000 Euro und ein Vice President zwischen 85.000 und 180.000 Euro. Falls er mehr als sieben Jahre dabei ist, kann er sogar 120.000 bis 200.000 Euro verlangen. Share on twitter Bei einem Trader erstreckt sich die Gehaltsspanne von 100.000 bis 150.000 Euro. In diesen Zahlen sind die Boni nicht einmal enthalten.
Für den deutschen Arbeitsmarkt zeigt sich das internationale Personalvermittlungsunternehmen optimistisch. „Da sich die Banken bemühen, ihre Profitabilität zu steigern, werden sie erfahrenes und qualifiziertes Front Office- und Investment Banking-Personal suchen“, heißt es von Robert Walters. „Wer auf Associate-, VP- oder Director-Level ist (mit vier bis sieben Jahren Berufserfahrung) wird gefragt sein, um dem Personalmangel zu begegnen, der aus dem Einstellungs- und Gehaltsstopps in den zurückliegenden Jahren resultiert.“ Von dem Mangel seien vor allem die Investmentbanken betroffen.
Tatsächlich berichten auch andere einschlägige Headhunter, dass der Markt für Senior Analysts und Associates in den Bereichen M&A und Equity Capital Markets wie leergefegt sei. Einige renommierte angelsächsische Banken haben sogar junge deutschsprachige Investment Banker von Tier 2-Banken in Frankfurt nach London abgeworben.
Die Gehälter in Banking & Financial Services
Auch die Ergebnisse der Robert Walters-Gehaltsstudie 2015 für den Bereich Accounting & Finance bietet so manchen interessanten Einblick. Beispielsweise streicht ein Partner bei den Big 4 (KPMG, PwC, EY und Deloitte) mindestens 150.000 Euro ein. Mit sieben Jahren Berufserfahrung klettert diese Schwelle auf 200.000 Euro. Ein Manager trägt bei den Big 4 etwa 65.000 bis 100.000 Euro nachhause. Dagegen müssen sich Associates dort mit 40.000 bis 60.000 Euro begnügen. Auch diese Angaben verstehen sich ohne variable Vergütungen.
„Da wir davon ausgehen, dass die Marktbedingungen stabil bleiben, rechnen wir in 2015 mit Stellenaufbau und leicht steigenden Gehältern“, heißt es von Robert Walters. „Boni, Altersvorsorge und flexible Arbeitszeiten werden immer wichtiger und helfen dabei, sich die besten Talente zu sichern.“