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Sechs Fakten über Jeff Urwin, den neuen Co-Chef des Investment Bankings der Deutschen Bank

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Soeben hat die Deutsche Bank einen neuen Co-Chef für ihr Investment Banking angeheuert: Jeff Urwin, der vorher in gleicher Position bei JP Morgan tätig war. Urwin wird seine Aufgabe von New York aus wahrnehmen, während der andere Co-Chef Colin Fan in London angesiedelt ist. Nichts dokumentiert deutlicher, dass der Standort Frankfurt im Investment Banking des deutschen Branchenprimus gerade einmal die dritte Geige spielt. Falls Sie selbst in der Sparte arbeiten sollten, dann mögen Sie die folgenden Fakten interessieren:

1. Urwin arbeitete bei Lehman Brothers

Viele wissen, dass Urwin für die Investment Bank Bear Stearns gearbeitet hat, doch wer weiß, dass er auch bei der Pleitebank Lehman Brothers angestellt war? Dieser Bank hat er jedoch bereits 1996 und damit lange vor ihrem unrühmlichen Ende den Rücken gekehrt. Nach einer Aufstellung der US-Regulierungsbehörde Finra verbrachte er zwei Jahre bei der umstrittenen Bank. Da sowohl Lehman als auch Bear Stearns im Sturm von 2008 sanken, scheint Urwins bei seinen frühen Anheuerungen kein glückliches Händchen gehabt zu haben, was seine Karriere offenbar nicht behinderte.

2. Er versuchte in der Krise sein fünfstöckiges New Yorker Eigenheim zu Geld zu machen

Auch schon vor der Finanzkrise wurden die Boni von Spitzenverdiener zu einem beträchtlichen Anteil aktienbasiert ausgezahlt. Nach zwölf Jahren bei Bear Stearns dürfte es Urwin umso schwerer getroffen haben, dass der Kurs von 93 auf nur noch 2 Dollar einbrach. Irgendwann in 2008 versuchte Urwin jedenfalls sein Haus in New York mit einem Medienraum, zwei Terrassen und einem Musikraum für 33 Mio. Dollar zu verkaufen. In 2012 musste sich Urwin schließlich mit 23 Mio. Dollar begnügen.

3. Er wurden von JP Morgan nach Asien geschickt, wo er nur sechs Monate blieb

2012 schickte JP Morgan Urwin mit großem Tamtam nach Asien. Er wurde zum Chief Executive Officer des asiatisch-pazifischen Geschäfts mit Sitz in Hongkong ernannt. Nur sechs Monate später war er wieder zurück – doch wieso? Das scheint nicht ganz klar zu sein. Doch nach dem asiatischen Magazin International Financing Review scheint er überlastet gewesen zu sein. Denn Urwin war nicht nur Asien-Chef, sondern ganz nebenbei noch Global Head of Banking Coverage, Capital Markets und M&A.

4. Die Deutsche Bank zog ihn Skip McGee vor

Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg führte die Deutsche Bank für die aktuelle Stelle auch Gespräche mit Skip McGee, der früher das US-Geschäft der britischen Großbank Barclays leitete. Allerdings entschied sie sich für Urwin.

5. Urwin ist Brite, aber hat seit 2001 nicht mehr in London gearbeitet

Urwin hat einen britischen Pass. Doch findet er sich nicht im Register der britischen Finanzaufsicht FCA, das bis 2001 zurückreicht. Denn auf der Insel benötigt jeder Investment Banker eine öffentliche Registrierung.

6. Seit zweiter Vorname lautet Herbert

Kurz Herb. Kein Witz


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