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Schnelltest: Ist die IKB die bestzahlende Bank Deutschlands?

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Bei der IKB lassen sich die Gewinne nur mit der Lupe erkennen. Laut dem am heutigen Mittwoch (17. Juni) vorgelegten Bericht für das Geschäftsjahr 2014/15 erwirtschaftete das Institut gerade noch einen Konzernüberschuss von 5 Mio. Euro. Im vorausgegangenen Geschäftsjahr waren es immerhin noch 32 Mio. Euro gewesen. Dabei haben die Erträge der stark vom Kreditgeschäft abhängigen Bank nur 5 Mio. auf 340 Mio. Euro nachgegeben.

Unterdessen haben die Kosten kräftig zugelegt. Allein der Personalaufwand kletterte um 13,7 Prozent oder 22 Mio. auf 183 Mio. Euro. Die Bank führte dies auf eine kräftige Aufstockung des Vertriebspersonals im Vorjahr zu zurück. Wie viele Sales-Mitarbeiter eingestellt wurden, wollte ein IKB-Sprecher indes nicht verraten.

Für jeden ihrer 1443 Mitarbeiter ließ die IKB in 2014/15 durchschnittlich 127.096 Euro springen.  Nach unserem Ranking der bestzahlenden Banken in Deutschland zahlen lediglich die Deutsche Bank mit 127.494 und die Baader Bank mit 127.127 Euro geringfügig mehr als die IKB-Bank. Da ein Großteil der hochbezahlten Investment Banker der Deutschen Bank jedoch in London arbeitet, dürfte die IKB tatsächlich zu den bestzahlenden Banken in Deutschland zählen.

Freilich handelt es sich hierbei um den Personalaufwand pro Kopf, in dem auch Arbeitgeber-Nebenkosten wie Sozialabgaben enthalten sind. Doch auch die Bruttovergütungen pro Kopf fallen mit durchschnittlich 105.821 Euro beträchtlich aus, zumal es 10,2 Prozent mehr als im Vorjahr waren. Das gute Abschneiden der IKB liegt indes auch an dem Umstand, dass die Bank kein Filialgeschäft unterhält.

Trotz der ansehnlichen Vergütungen scheint es der IKB nicht ganz leicht zu fallen, neues Personal zu finden. Dazu heißt es im Geschäftsbericht: „Eine Nachbesetzung bzw. Besetzung neuer Stellen wird zunehmend schwieriger und verursacht bereits aktuell ansteigende Kosten für Personalberater.“ Die Recruitment-Branche dürfte dies freuen.



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