Bei der LGT aus Liechtenstein lief das Geschäft im ersten Halbjahr so richtig rund. Der Konzerngewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27,4 Prozent auf 131 Mio. Franken und die Erträge wuchsen um 15 Prozent auf 549 Mio. Franken. Gleichzeitig konnte die fürsteneigene Bank ihr Aufwands-Ertrags-Verhältnis von 75,4 auf 69,7 Prozent verbessern.
Von dem Geldsegen bekommen auch die Mitarbeiter etwas ab. Von der LGT heiß es hierzu knapp: „Der Personalaufwand erhöhte sich dabei um 15 Prozent auf 300 Mio. Franken, was auf Personalrekrutierungen sowie leistungsabhängige Vergütungskomponenten in Einklang mit den Geschäftswachstum zurückzuführen ist.“
Konkret hat das Institut seit Jahresbeginn 67 neue Stellen geschaffen, die meisten davon in Hongkong und Singapur. „Wir werden weiter rekrutieren”, sagte ein Unternehmensprecher. Das werde im zweiten Halbjahr etwa in der gleichen Größenordnung wie im ersten liegen. Dies ließe sich aber nicht exakt beziffern. „Das hängt immer auch davon ab, ob man die Leute findet, die man sucht.” Etwa zwei Drittel werde auf das Wealth Management und ein Drittel auf das Asset Management entfallen, wobei der Schwerpunkt auf dem Front Office liege.
Der Personalaufwand pro Kopf hat in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls um 11,5 Prozent auf 139.665 Franken zugenommen. Damit können sich die Liechtensteiner im Vergleich zu den Deutschschweizer Banken sehenlassen.
Auch weiterhin scheinen die Zeichen bei der LGT auf Wachstum zu stehen. Auf der Homepage sind allein 27 Stellen ausgeschrieben. „Wir werden unsere langfristig verfolgte Wachstumsstrategie konsistent weiterführen und weiter in die Expansion und die Investmentmanagement-Kompetenz unseres Unternehmens investieren“, bekräftigte LGT-Chef Prinz Max von und zu Liechtenstein.