Nach dem neuen „Bankenbarometer 2015“ der Schweizerischen Bankiervereinigung scheint die Branche den Schock durch das Ende des Bankgeheimnisses und dem Steuerstreit mit den USA langsam hinter sich zu lassen. Zumindest erwarten 19,1 Prozent der befragten Banken eine steigende Beschäftigung im zweiten Halbjahr. Vor zwölf Monaten lag dieser Wert noch bei 18,5 Prozent. Dagegen rechnen nur noch 11,1 Prozent mit einem Beschäftigungsabbau, was sogar 4,4 Prozentpunkte weniger sind. Treiber der Neueinstellungen sind vor allem die Digitalisierung des Bankgeschäfts sowie die weiter steigende Regulierung. Auch das institutionelle Asset Management befindet sich wieder im Einstellungsmodus.
Die Beschäftigung in der Branche hat indes in 2014 weiter abgenommen. Die Mitarbeiterzahl sank bis Jahresende um 1,5 Prozent auf 104.100 Beschäftigte in der Schweiz. In der ersten Jahreshälfte 2015 registrierte die Bankiervereinigung 3844 Neueinstellungen und 4080 Abgänge. Trotz des anhaltenden Personalabbaus wird also immer noch eingestellt. Den stärksten Abbau mit über 3 Prozent verzeichneten übrigens die beiden Großbanken, während bei den Raiffeisenbanken sogar ein Aufbau stattfand.
Insgesamt ließen die Banken für ihre gut 89.000 Vollzeitstellen 15,9 Mrd. Franken springen. Die Bruttovergütung pro Kopf lag also durchschnittlich bei 177.888 Franken, womit das Banking auch weiterhin eine Branche mit überdurchschnittlichem Gehaltsniveau bleibt.
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