CFA-Charterholder stellen besonders gerne andere CFA-Charterholder ein, so sagt man. Wenn man von dieser Binsenweisheit ausgeht, dann haben CFA-Absolventen bei der UBS die besten Chancen. Denn die Großbank beschäftigt allein in der Schweiz 358 CFA-Members. Auf dem zweiten Platz der zehn größten CFA Arbeitgeber folgt – wenig verwunderlich – die Credit Suisse mit 300 Mitgliedern, wie aus dem neuen Jahresbericht der CFA Society Switzerland hervorgeht.
Besonders eifrig scheint übrigens Vontobel CFA-Absolventen einzustellen. Die Zahl der Member bei der Bank aus der Zürcher Gotthardstraße legte um 24 Prozent auf 64 Member zu, womit Vontobel im Ranking Zurich überholte und auf den siebten Platz vorstieß.
Im langfristigen Vergleich erweisen sich die Top 10 als recht stabil. Hier findet sich alles, was im Schweizer Asset und Wealth Management Rang und Namen hat. Allein die zehn größten Arbeitgeber beschäftigten 39 Prozent sämtlicher Member in der Schweiz.
Insgesamt wuchs die CFA Society Switzerland im vergangenen Jahr um 5,9 Prozent auf 2894 Mitglieder. Nur noch in den USA, Großbritannien und Singapur gibt es mehr. Allerdings ist längst nicht jeder CFA-Absolvent in der Schweiz auch Mitglied der hiesigen CFA Society. Immerhin 471 Absolventen CFA-Absolventen in der Schweiz sparen sich die Mitgliedschaft. Im Vorjahr waren es noch 387, wie der Jahresbericht anführt. Darüber hinaus gibt es 293 CFA-Absolventen, die noch nicht über genügend Berufserfahrung verfügen, um sich „Charterholder“ zu nennen.
Erstaunlich ist auch die geringe Begeisterung, die die CFA-Mitglieder für ihre „Society“ aufbringen. Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei letzteres das Beste ist, vergaben die befragten Mitglieder lediglich ein 6,8, also ein „befriedigend“, was ziemlich genau dem internationalen Mittel entspricht.
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