Für einen Job im Investment Banking stellt ein Master in Finance eine gute Vorbereitung dar. Nach einer Analyse von knapp 800 Investment Banking-Analysten in der eFiancialCareers-Lebenslauf-Datenbank bringt mittlerweile jeder fünfte diese Qualifikation mit. In Deutschland dürfte der Anteil noch höher ausfallen. Die Zeiten, als man in London nach einem kurzen Master ins Investment Banking einsteigen konnte, neigen sich zwar ebenfalls dem Ende zu, aber es ist immer noch ein erprobter Weg. Dagegen zeigen Stichproben von renommierten Banken in Deutschland, dass hierzulande fast jeder Einsteiger einen Master und vier Praktika mitbringt. Neben dem Master in Finance sind jedoch auch andere wirtschaftswissenschaftliche oder naturwissenschaftlich-technische Master verbreitet. Doch welche Master versprechen die besten Einstiegschancen?
Nach unserem Ranking der Top 30 Master in Finance ist dies wie schon im Vorjahr die London School of Economics. Die Plätze zwei und drei belegen die London Business School und das Imperial College in London. Offenbar zahlt sich die Nähe zu Europas Finanzzentrum Nummer 1 immer noch aus. Von den Top 30 Master in Finance stammen allein 11 aus Großbritannien, aber nur einer aus Deutschland. Die Frankfurt School of Finance and Management belegte den 18. Platz und steigt damit gegenüber dem Vorjahr um vier Ränge ab.
Die Schweiz ist mit der Uni St. Gallen ebenfalls nur einmal in dem Ranking vertreten. Die Kaderschmiede aus der Ostschweiz schaffte es aber auf den vierten Platz und verbesserte sich damit um einen Rang. Dass es auch anders geht, beweisen die Franzosen. Denn immerhin sechs französische Unis schaffen es unter die Top 30.
Für das Ranking wurden nicht nur knapp 800 Lebensläufe ausgewertet. Vielmehr wurden die Master in Finance auch gewichtet. Die Absolventen, die es in die erste Liga der Investmentbanken geschafft haben, Bank of America, Citi, Deutsche Bank, Goldman Sachs, JP Morgan und Morgan Stanley, werden überproportional gewertet. Danach folgen die Banken aus der zweiten Liga (Tier two): Barclays, Credit Suisse und UBS. Anschließend die übrigen Investmentbanken (Tier three) wie BNP Paribas, HSBC, Nomura, Royal Bank of Scotland und Société Générale.