Im vergangenen Geschäftsjahr hat EY in Deutschland rund 1500 neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt ist die Beschäftigung damit um rund 500 Stellen oder 5 Prozent auf 9937 Mitarbeiter gestiegen, wie aus dem heute vorgelegten Geschäftszahlen für 2016/17 hervorgeht. Im neuen Geschäftsjahr will die Unternehmensberatung ebenfalls rund 1500 neue Mitarbeiter anheuern. „Unter dem Strich wird dies wieder auf einen Personalaufbau hinauslaufen“, sagte ein EY-Sprecher. Allerdings wollte das Unternehmen nicht verraten, wie sich der Stellensegen auf Absolventen und Berufserfahrene verteilt.
Unterdessen scheinen die Geschäfte rund zu laufen. Der Umsatz kletterte 2016/17 gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Mit der Transaktionsberatung generierte das Unternehmen 392 Mio. Euro, was 34 Prozent mehr als im Vorjahr gewesen sind. Auch das Beratungsgeschäft lief wie bei den übrigen Big 4 gut. EY konnte im Bereich Advisory Services seine Erträge um 19 Prozent auf 331 Mio. Euro steigern.
Weiterhin blieben jedoch die Steuer- und Rechtsberatung mit 629 sowie die Wirtschaftsprüfung mit 546 Mio. Euro die umsatzstärksten Geschäftsbereiche. Das Wachstum fiel hier indes mit 11 Prozent unterproportional aus. Dabei konnte EY das Prüfungsmandat für die Commerzbank hinzugewinnen und prüft nun fünf der zehn größten Bankengruppen in Deutschland.
Auch EY macht immer mehr Geschäft mit der Digitalisierungsberatung und will auch seine eigenen Abläufe namentlich in der Wirtschaftsprüfung automatisieren. Damit ändert sich das Anforderungsprofil an die Mitarbeiter. „Neben den klassischen Qualifikationen wie Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Unternehmensberater beschäftigen wir vermehrt Mathematiker, Informatiker und Ingenieure“, sagte EY-Deutschlandchef Hubert Barth. „Die Transformationsberatung erfordert mehr denn je multidisziplinäre Teams mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen.“
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