Schon vor einigen Monaten hat die Commerzbank angekündigt, ihr Schweizer Firmenkundengeschäft aufzustocken. Jetzt folgen Taten. So will das Institut die Zahl ihrer Mitarbeiter in der Schweiz mittelfristig um fast 100 auf 200 aufstocken, wie die Bank am heutigen Dienstag (19. November) mitteilte. Damit blasen die Frankfurter zum Angriff auf das Geschäft mit dem eidgenössischen Mittelstand; Zielgruppe sind Unternehmen mit einem Umsatz von 15 Mio. Franken aufwärts.
Dazu will die Commerzbank bereits im ersten Quartal 2014 neue Regionalbüros in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich eröffnen. Im zweiten Halbjahr soll eine Niederlassung in Lausanne folgen. Sämtliche Standorte werden vom Schweizer Hauptsitz der Commerzbank in Zürich gesteuert.
Die Commerzbank will sich in der Schweiz auf Corporate Banking sowie Investmentbanking fokussieren. „Hierzu gehören insbesondere Corporate Finance, die strategische Unternehmensfinanzierung, Absicherung von Währungs-, Zins- und Rohstoffrisiken, Auslandsgeschäft sowie Cash-Management-Lösungen“, heißt es weiter.
In diesem Kontext habe die Commerzbank bereits zu Jahresbeginn ein CHF-Bond-Team in Zürich eingerichtet, wobei die gesamte Wertschöpfungskette von Origination über Syndication und Sales bis hin zu Primary und Secondary Trading abgedeckt werde. Insgesamt beschäftigt die Commerzbank in Zürich auch 15 bis 20 Leute, die sich mit Investmentbanking beschäftigen.
Schwerpunktmäßig sucht die Commerzbank Mitarbeiter, die Erfahrung im Firmenkundengeschäft und den entsprechenden Produkten mitbringen. Ein Netzwerk in der Schweiz sei zwar von Vorteil, aber keine Voraussetzung, sagte ein Unternehmenssprecher.
„Schon jetzt sind wir sehr erfolgreich im Geschäft mit großen Schweizer Firmenkunden. Nun wollen wir auch kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz unser internationales Netzwerk zur Verfügung stellen“, erläuterte Marc Steinkat, Country Manager Schweiz bei der Commerzbank.
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