Auch zehn Jahre nach der Finanzkrise gibt es sie noch: die Einkommensmillionäre bei Banken. Allein die elf unten aufgezählten deutschen Institute bzw. Tochtergesellschaften internationaler Banken beschäftigten 2017 immerhin 780 Mitarbeiter mit einer Bruttogesamtvergütung von über 1 Mio. Euro.
Die Zusammenstellung ist leider unvollständig. So haben es Dekabank und HSH Nordbank noch nicht geschafft, ihre Vergütungsberichte für das mittlerweile sehr alte Vorjahr zu veröffentlichen und der Bericht der Bayern LB scheint keine Angaben zur Zahl der Einkommensmillionäre zu enthalten.
Die Verteilung der Spitzenverdiener fällt – gelinde gesagt – unregelmäßig aus. Während die Deutsche Bank 2017 trotz Krise auf 705 Einkommensmillionäre kommt, waren es bei den zehn übrigen hier aufgeführten Instituten lediglich 75.
Nicht der einzige Unterschied. Vielmehr beschäftigt die größte deutsche Bank auch besonders viele Einkommensmultimillionäre. Während bei er Deutsche Bank 50 Mitarbeiter eine Bruttovergütung von über 3,5 Mio. Euro kassierten, gelangte lediglich ein Mitarbeiter der Aareal Bank in eine derart schwindelerregende Höhe.
Allerdings gibt es hierbei einen Haken: Der Großteil der Einkommensmillionäre der Deutschen Bank dürfte kaum in Deutschland beschäftigt sein. Dies belegt eine Studie der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) zu dem Thema, die allerdings auf Daten von 2016 beruht. Seinerzeit zählte die EBA 4597 Einkommensmillionäre innerhalb der EU, davon 3529 in Großbritannien und nur 253 in Deutschland. Trotz dieses gewaltigen Unterschieds reichte es für Deutschland noch für den zweiten Platz.
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