Der CFA wird als Qualifikation auch außerhalb seiner Standarddomänen wie dem Portfolio Management und dem Research immer beliebter. Im aktuellen Ranking der zehn größten CFA-Arbeitgeber Deutschlands finden sich mittlerweile sämtliche Big 4. Zwar sicherte sich der Allianz-Konzern mit seinem gewaltigen Anlagebedarf wie schon im Vorjahr den ersten Platz, doch schon auf dem zweiten findet sich mit EY eine der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften.
Dagegen purzelte der Vorjahreszweite Deutsche Bank auf den vierten Platz, was allerdings auch mit dem Börsengang der Asset Management-Tochter zusammenhängen kann. Doch abgesehen von Allianz und Deutscher Bank wird die Rankingspitze ausschließlich von den Big 4 dominiert. Die restlichen vier Ränge gehen an die großen Banken sowie Union Investment.
Dieser Trend spiegelt auch die Erhebung der CFA Society Germany zu den Sektoren wider, in denen die Mitglieder arbeiten. Mit 35 Prozent liegt zwar das Portfolio Management auf Platz eins, aber schon auf Platz zwei folgt mit 21 Prozent das Consulting. Im Research arbeiten gar nur noch 2 Prozent der Mitglieder.
Die breitere Verteilung der Charterholder über die Branchen lässt sich zwar international auch beobachten, dennoch stellt Deutschland hier einen Vorreiter dar. Dies zeigt beispielsweise ein Vergleich mit der Schweiz, wo sich unter den Top-10 sämtliche großen Banken des Landes mit ihren umfassenden Investment Management-Aktivitäten finden, aber mit PwC nur einer der Big 4.
Die untenstehenden Zahlen stammen aus dem Jahresbericht der CFA Society Germany für 2017/18, den die Gesellschaft kürzlich vorgelegt, aber erstmals nicht veröffentlicht hat.
Falls Sie eine vertrauliche Nachricht, einen Aufreger oder einen Kommentar loswerden wollen, zögern Sie nicht! Schreiben Sie einfach an Florian Hamann. fhamann@efinancialcareers.com.