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Welcher Asset Manager für jeden Mitarbeiter 300.000 Franken springen lässt

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Während im Investmentbanking die goldenen Zeiten vorbei sind, werden im Asset Management immer noch üppige Vergütungen gewährt. Bestes Beispiel stellt die GAM Holding AG dar; der Schweizer Asset Manager war vor einigen Jahren von Julius Bär in die Eigenständigkeit entlassen worden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ließ GAM für jeden Beschäftigten 321,3 Mio. Franken springen, wie aus den am heutigen Dienstag (4. März) veröffentlichten Geschäftsergebnissen hervorgeht. Bei einer Zahl von 1067 Beschäftigten macht dies immerhin 299.970 Franken pro Kopf aus – inklusive dem Back Office. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies ein Plus von 15 Prozent dar.

GAM machte für die Hausse bei den Personalkosten einen Sondereffekt aus einem Bonusprogramm über 18,9 Mio. Franken verantwortlich. Um derartige Effekte bereinigt wäre der Personalaufwand nur um 6 und nicht um 13 Prozent gestiegen, versicherte der Asset Manager.

Allein die siebenköpfige Geschäftsführung ließ sich GAM 14,9 Mio. Franken Kosten. Die höchste Summe strich dabei GAM-Chef David M. Solo mit 3,38 Mio. Franken ein.

Bei dem Geschäftsergebnissen sieht es hingegen nicht ganz so rosig aus. Zwar kletterte der Vorsteuergewinn in 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 233,1 Mio. Franken, allerdings musste GAM bei den verwalteten Vermögen Nettoabflüsse von 2,6 Mrd. Franken verkraften. Trotz der Hausse an den Aktienmärkten purzelte die Summe der verwalteten Vermögen somit von 72,6 Mrd. auf nur noch 69,8 Mrd. Franken.

Die Aufwands-Ertrags-Quote lag mit 65,2 Prozent am oberen Ende des selbstgesteckten Ziels von 60 bis 65 Prozent. Mithin musste GAM gut 65 Rappen für jeden Franken Ertrag ausgeben.

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