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Fünf Fragen, die Sie jedem Recruiter stellen sollten

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Einer der größten Vorteile eines Recruiters besteht sicherlich in der Zeitersparnis, den der Einsatz von Personalvermittlern bedeutet. Doch dies gilt nur, wenn Sie dem Personalvermittler zu allererst selbst die richtigen Fragen stellen. Ansonsten verschwenden sie womöglich viel Zeit mit unpassenden Jobofferten. Daher sollten Sie jedem Recruiter vor der Zusammenarbeit fünf Fragen stellen:

1. Verfügen Sie über einen Suchauftrag?

Im Grunde werden Personalvermittler nach zwei Modellen bezahlt: Entweder sie erhalten nach der erfolgreichen Vermittlung einen bestimmten Prozentsatz des ersten Jahresgehalts – meist zwischen 20 und 30 Prozent, oder sie erhalten einen sogenannten Retainer. Dabei kassieren die Personalvermittler eine Gebühr zu Beginn der Suche und eine zweite oder dritte Zahlung bei Erfolg.

Nach dem zweiten Modell versteht der Arbeitgeber den Personalvermittler eher als Partner. Damit verfügen die Headhunter womöglich exklusiv über einen Suchauftrag und können während des gesamten Prozesses einen größeren Einfluss ausüben. Wenn ein Unternehmen einen Headhunter nach dem Retainer-Modell beauftragt, dann ist es bereit tatsächlich Geld zu investieren und mit dieser bestimmten Person zusammenzuarbeiten. Sie treffen also auf jemanden, der den Respekt des Arbeitgebers besitzt. Dies bedeutet nicht, dass alle übrigen Headhunter schlecht sind. Dennoch sollten sich Bewerber über diesen feinen Unterschied im Klaren sein.

Dagegen kassieren Recruiter, die nur auf Gebühr arbeiten, umso mehr Geld, je höher das ausgehandelte Jahresgehalt ausfällt. Denn die Gebühr orientiert sich an einem Prozentsatz. Nach dem Retainer-Modell ist dies oft nicht der Fall. Auch dies sollte Kandidaten besusst sein.

2. Haben Sie bei dem Unternehmen bereits früher jemanden platziert?

Im Idealfall wollen Sie mit einem Personalvermittler zusammenarbeiten, der das Ohr des Arbeitgebers besitzt. Leute die also nicht nur Lebensläufe versenden und hoffen, dass einer davon angenommen wird. Vielmehr sollte es sich um einen Personalvermittler handeln, der einen Kunden anrufen und ihm Ihre Lebensgeschichte erzählen kann – und im Zweifelsfall auch nachhaken kann. Falls der Recruiter mit diesem Unternehmen also bereits einen ansehnlichen Track-Record vorweisen kann, dann befinden Sie sich wahrscheinlich in besseren Händen. Dies bedeutet, dass der Recruiter dort über gewissen Einfluss verfügt und die Brücken nach einem erfolgreichen Geschäft nicht abbricht. Eben diejenigen Recruiter, die eine lange Zusammenarbeit pflegen.

3. Handelt es sich um eine Nachbesetzung oder um eine neugeschaffene Stelle?

Diese Frage zielt darauf ab, ob das fragliche Unternehmen weiter wächst oder ob es eine hohe Fluktuation unter den Beschäftigten gibt. Rechtzeitig den Recruiter danach zu fragen, kann vor bösen Überraschungen bewahren. Um herauszufinden, ob es sich um eine Nachbesetzung handelt, können Sie auch Ihr Netzwerk einsetzen oder den Hiring Manager direkt fragen. Auch lohnt es sich das Team vor der Unterschrift unter einen Arbeitsvertrag zu treffen.

4. Wie lange ist die Position schon unbesetzt und wie lange existiert die Stelle bereits?

Manche Unternehmen beauftragen erst einen Headhunter, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Wenn die fragliche Stelle bereits seit sechs Monaten vakant ist und der Recruiter seit drei Monaten einen Suchauftrag besitzt, dann ist die Gefahr groß, dass mit dem Job irgendetwas nicht stimmt. Einige Jobs bei gewissen Unternehmen scheinen IMMER unbesetzt und verfügbar zu sein. Üblicherweise handelt es sich dabei nicht um die attraktivsten Posten.

5. Wie lange arbeiten Sie schon als Personalvermittler?

Wie bei vielen vertriebslastigen Positionen sind auch Recruitment-Unternehmen mit einer hohen Personalfluktuation konfrontiert. Damit steigt jedoch auch die Gefahr, dass Sie auf eher junge und unerfahrene Recruiter treffen. Im Zweifelsfall sollten Sie sich also möglichst für Personalvermittler entscheiden, die schon mehrjährige Berufserfahrung mitbringen. Damit erhalten Sie nicht nur Zugriff auf deren umfangreiche Kontakte und Erfahrungen, sondern es steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass es sich tatsächlich um einen Profi handelt. Denn wer mit unethischen Mitteln arbeitet, verschwindet oft rasch aus dem Geschäft.

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