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Trendwende in Sicht? EY erwartet Aufhellung auf dem Schweizer Banken-Arbeitsmarkt

Der Kahlschlag unter den Beschäftigten der Schweizer Banken scheint langsam zu Ende zu gehen. Bei einer Umfrage unter 120 Instituten für das EY-Bankenbarometer 2015 gaben nur noch 13 Prozent an, die Mitarbeiterzahl in den kommenden sechs bis zwölf Monaten verringern zu wollen. Im Vorjahr wollten noch 20 Prozent der Befragten den Rotstift bei den Beschäftigten ansetzen.

Laut Bruno Patusi, Partner und Leiter Wealth and Asset Management bei EY Financial Services befinde sich das Schweizer Banking in einem Umbruch. „In dieser intensiven Phase ist die Unterstützung der Mitarbeiter in allen Bereichen der Banken von enormer Bedeutung. Daher erwarten wir eine Beruhigung für den Arbeitsmarkt und kurzfristig gar eine leicht steigende Nachfrage an qualifizierten Mitarbeitern - vor allem im Private Banking Share on twitter“, sagte der Mitverfasser des Bankenbarometers zu eFinancialCareers.ch.

24 Prozent der Schweizer Banken wollen Personal aufbauen

Dennoch sollten Banker die Sektkorken nicht vorschnell knallen lassen. Nur 24 Prozent der für das Bankenbarometer befragten Institute rechnen mit einem zumeist leichten Stellenaufbau in 2015. Im Vorjahr waren immerhin noch 27 Prozent der Banken von einem Personalaufbau ausgegangen.

Kein Wunder also, dass die große Mehrheit von 63 Prozent der Banken eine stagnierende Beschäftigung erwartet. Im Vorjahr waren es lediglich 53 Prozent gewesen. Diese Zahlen belegen zumindest, dass eine gewisse Beruhigung in die Personalpolitik der Banken einkehrt.

Vor zu viel Euphorie warnt auch Patusi. „Dieses Bild darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass mittel- bis langfristig die zunehmende Industriealisierung und Digitalisierung des Bankgeschäfts zu einer teilweisen Verlagerung des Arbeitsplätze in branchennahe Sektoren die Folge sein dürfte”, sagt der Experte. „Schließlich ist auch damit zu rechnen, dass sich das Berufsbild des Bankers aufgrund der technologischen Innovationen verändern wird und die zunehmende Affinität für Technologie von Vorteil sein dürfte.”

Interessanterweise fällt die Personalpolitik bei den jeweiligen Bankengruppen recht unterschiedlich aus. So rechnen immerhin 50 Prozent der Privatbanken mit einem Personalaufbau – bei der vorherigen Befragung waren es lediglich 28 Prozent gewesen. Dagegen geben sich die Auslandsbanken besonders pessimistisch. Nur 8 Prozent gehen hier von einem Stellenaufbau aus.

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