53 Prozent der Teilnehmer haben im Juni die Prüfungen zum CFA-Level III bestanden, wie das CFA Institute jetzt mitteilte. Damit liegen die Ergebnisse exakt im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Insgesamt haben weltweit 14.664 Kandidaten damit in 2015 sämtliche drei Prüfungsteile geschafft und erhalten im Oktober die begehrte Qualifikation, soweit sie die erforderliche Berufserfahrung mitbringen. Besser lief es dagegen in den ersten beiden Leveln. Die Erfolgsquoten beim Level I und II lagen mit 42 und 46 Prozent jeweils 3 Prozentpunkte über den Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Leider veröffentlicht das CFA Institute keine gesonderten Quoten für einzelne Länder. Allerdings sagen Insider, dass die Erfolgsquoten in Deutschland und der Schweiz traditionell besser als im internationalen Schnitt ausfallen.
Generell machen die CFA-Prüfungsteilnehmer aus diesen drei Ländern nur 2,5 Prozent der weltweiten Kandidaten aus, so dass selbst eine deutliche Abweichung statistisch kaum ins Gewicht fällt.
Auffallend ist der große Zuspruch, den der CFA in der Schweiz genießt. Die Zahl der Prüfungsteilnehmer im Juni lag dort mit 1333 nur wenig hinter Deutschland mit 1588 Kandidaten, was angesichts der unterschiedlichen Bevölkerungszahl bemerkenswert ist. Dies spricht dafür, dass der CFA auch im Wealth Management, der Paradebranche des Schweizer Finanzplatzes, eine wachsende Rolle spielt.
„In der Schweiz entwickelt sich der CFA immer mehr zu einer Finanz-Generalistenausbildung”, sagt CFA Schweiz-Geschäftsführer Christian Dreyer. Darüber hinaus sei der Anteil der Finanzdienstleistungen am Bruttoinlandsprodukt in der Schweiz deutlich höher als in Deutschland.