Wenn es um den Sprung ins Management und um hohe Gehälter geht, dann scheint ein MBA erste Wahl zu sein. Nach der neuen QS TopMBA-Studie kassieren MBA-Absolventen in Deutschland 88.600 Dollar (78.000 Euro), was allerdings im internationalen Vergleich recht bescheiden wirkt. In der Schweiz sind es beispielsweise 152.500 (134.200 Euro), in den USA 125.700 (110.600 Euro) und in Großbritannien 121.100 Dollar (106.600 Euro). Selbst im Frankreich oder den Niederlanden liegen die Vergütungen spürbar höher als in Deutschland.
Unter den Branchen schneiden die Finanzdienstleistungen im weltweiten Bereich – trotz Finanzkrise – recht gut ab. Durchschnittlich beliefen sich hier die Gesamtvergütungen für MBA-Absolventen auf 129.600 Dollar (114.000 Euro). Lediglich Recht und Einzelhandel schneiden angeblich besser ab. Hier muss die Studie aber mit Vorsicht gelesen werden, denn diese beiden Branchen stehen nur für einen kleinen Anteil der MBA-Absolventen. Ganz anders die Finanzdienstleistungen: Sie beschäftigen immerhin 18,1 Prozent der MBA-Absolventen, was den mit Abstand höchsten Anteil darstellt. Auf Platz zwei landete mit einem Anteil von 8,6 Prozent die Consultingbranche, wo übrigens durchschnittlich 106.900 Dollar (94.100 Euro) eingestrichen werden.
Unter den europäischen Business Schools scheint sich ein MBA-Abschluss von den Schweizer Anbietern besonders auszuzahlen. Die drei obersten Plätze gehen sämtlich an die Eidgenossen. Auch britische, französische und spanische Hochschulen gelangen traditionell in die Top10. Bemerkenswert ist hingegen das gute Abschneiden der Mannheim Business School mit 114.500 Dollar (100.800 Euro).