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Brexit: Welche Jobs London verlassen – und welche bleiben

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Kaum etwas beschäftigt Londoner Banker mehr als die Frage, ob ihr Job an der Themse bleibt oder an Main, Seine oder die Dublin Bay umzieht. Umgekehrt reibt sich schon so mancher Finanzprofi in Frankfurt die Hände und hofft auf neue Karrierechancen infolge des Brexits. Zu diesem Thema gibt jetzt eine Grafik Auskunft, die von den Bankenberatern der Boston Consulting Group (BCG) zusammengestellt wurde.

Wer in M&A, Rohstoffen, Devisenhandel und im Geschäft mit Schwellenländern oder Verbriefungen arbeitet, scheint vorerst sicher zu sein. Wer indes im Geschäft mit Derivaten, Zins- und Kreditprodukten arbeitet, die in Euro notieren, sollte schon einmal seine Koffer packen.

Verantwortlich dafür ist wieder einmal die Regulierung. Dabei lautet die Frage, ob die EU darauf bestehen kann, dass das Clearing in Euro notierender Derivate tatsächlich in der EU erfolgen muss. Die Experten von BCG scheinen davon überzeugt zu sein: „Auf Euro lautende Derivate müssen wahrscheinlich in Europa ge-cleared werden“, schreiben sie. Der Devisenhandel hingegen sei hiervon ausgenommen, weshalb er angesichts der bereits bestehenden Infrastruktur auch weiterhin in London angesiedelt bleiben werde.

Auch wer in Debt Capital Markets (DCM) oder Prime Services arbeitet, sollte vorerst keine horrende Hypothek für ein Londoner Eigenheim aufnehmen. Für diese Bereiche spielt nicht nur die Regulierung eine Rolle. Vielmehr rechnet BCG damit, dass einige europäische Banken ihre Geschäfte heimwärts verlagern werden, um die Volumen an einem Standort zu konzentrieren und Skaleneffekte zu nutzen.

BCG remain and leave


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