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Das ultimative Ranking: Wer in der Schweiz am besten zahlt und wo die Mitarbeiter ihr Geld wert sind

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Die wichtigsten Deutschschweizer Banken haben mittlerweile ihre Halbjahresergebnisse vorgelegt. Pictet und Lombard Odier von jenseits des Röstigrabens brauchen traditionell etwas länger. Damit ist wieder die Zeit für unser Ranking gekommen: Welche Schweizer Bank zahlt am besten und wo sind die Mitarbeiter ihr Geld auch wert? Denn die höchste Bezahlung wird nicht etwa in den lukrativsten Geschäftsbereichen gewährt – das wäre auch zu einfach.

Wealth Management

Den ersten Platz bei der Bezahlung belegt einmal mehr das amerikanische Wealth Management der UBS. Mit einem Personalaufwand von umgerechnet fast 176.000 Franken pro Kopf werden die amerikanischen Private Banker mit Abstand am besten vergütet. Dagegen liegen die gleichen Mitarbeiter in der Disziplin Vorsteuergewinn pro Kopf ganz hinten. Während die übrigen Private Banker der UBS nahezu das Dreifache zum Konzerngewinn beitragen, kassieren sie lediglich 119.000 Franken. Bei den Zahlen handelt es sich übrigens um den Personalaufwand, der nicht nur die Bruttogehälter und Boni, sondern auch Arbeitgebernebenkosten wie Sozialbeiträge enthält.

Das schwache Abschneiden der Credit Suisse mit rund 104.000 Franken pro Kopf liegt u.a. daran, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr sein US-Geschäft abgestoßen hat und die Private Banker in der Schweiz der neu geschaffenen Swiss Universal Bank zugeordnet wurden.

Asset Management

Im Asset Management zahlt schon traditionell Vontobel am besten. Daran hat auch der kürzliche Abgang des Star-Fondsmanagers Rajiv Jain nichts geändert, der angeblich eine Vergütung von 60 Mio. Franken und mehr eingestrichen haben soll. Allerdings sind die Asset Manager von Vontobel auch ihr Geld wert: Der Vorsteuergewinn liegt mit durchschnittlich fast 264.000 Franken pro Mitarbeiter weit vorn, während die Aufwands-Ertragsquote mit 59,4 Prozent erfrischend niedrig ausfällt. Vontobel musste also keine 60 Rappen für jeden Franken Ertrag zahlen.

Bei der Credit Suisse muss wiederum beachtet werden, dass die Bank ihr Asset Management mit ihrem International Wealth Management zusammengelegt hat, was die Zahlen verfälschen dürfte.

Investment Banking

Mit 310.000 Franken zahlte die UBS auf den ersten Blick mit Abstand am besten. Allerdings gibt es auch hierbei einen kleinen Haken: Es sich handelt sich hauptsächlich um Front Office-Beschäftigte. Die schlechter bezahlten Supportfunktionen werden hingegen im Corporate Center zusammengefasst.

Bei der Credit Suisse sticht der deutliche Unterschied zwischen ihrem Advisory-Geschäft (hier Investment Banking) und ihrem Kapitalmarktgeschäft (Global Markets) ins Auge. Während das Advisory-Geschäft schwächelte, lief das Kapitalmarktgeschäft regelrecht schlecht. Generell fallen die Kostenquoten im Investment Banking beider Schweizer Großbanken mit jenseits der 86 Prozent deutlich zu hoch aus. Falls die Erträge nicht schnell wieder sprudeln, dürfte hier um einen Personalabbau kein Weg vorbeiführen.

Filialgeschäft

Im Filialgeschäft, zu dem bei der Credit Suisse auch das örtliche Wealth Management gehört, fallen die Gehälter relativ niedrig aus, obgleich die Schweiz nicht gerade als Niedriglohnland bekannt ist. So generierte jeder der gut 5000 Filialmitarbeiter der UBS Schweiz durchschnittlich einen Vorsteuergewinn von stolzen 185.000 Franken. Auch hierbei muss beachtet werden, dass Supportfunktionen separat im Corporate Center aufgeführt werden. Dennoch beweist die Kostenquote von 54,5 Prozent, dass die UBS-Filialmitarbeiter ihr Geld tatsächlich wert sind.



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