Die Vergütungen im Investment Banking stellen ein wohlgehütetes Geheimnis dar. Wir haben im vergangenen Jahr ein wenig Licht ins Dunkel gebracht und die Zahlen jetzt aktualisiert. Die Veränderungen fallen jedoch überschaubar aus, wie sich aus einer Umfrage unter einschlägigen Frankfurter Headhuntern ergibt. Demnach hat sich der Wechselreigen der jungen Investmentbanker in den zurückliegenden Monaten verlangsamt, womit der Druck auf die Banken sinkt, mit höheren Gehältern gegenzusteuern.
Mit Informationen beigetragen haben Dirk Albütz von Fibance, Magdalena Bohn von MB Consulting, Angela Hornberg von Advance Human Capital, Enda Madden von Banking Consult, Sabrina Tamm von Financial Talents und Andreas Weik von Delta Maco. Wenn Sie auch Informationen beisteuern möchten, können Sie uns über fhamann@efinancialcareers.com kontaktieren. Mit jeder zusätzlichen Information wird unsere Tabelle exakter. Sämtliche Angaben werden natürlich vertraulich behandelt.
Bei den in der Tabelle angeführten Spannbreiten handelt es sich um Mittelwerte. Es gibt also deutliche Abweichungen. Insbesondere Big 4 und Boutiquen dürfen in den Junior-Bereichen weniger zahlen als in der Tabelle angegeben. „Zwischen Tier 1-Banken und Boutiquen gibt es einen großen Sprung. Die Großbanken können nur bedingt Cash-Boni auszahlen, die Boutiquen schon. Von daher fallen die Grundgehälter bei den Großbanken oft höher aus“, erläutert Tamm.
Zu den Grundgehältern kommen freilich noch Boni hinzu. Auch hier gibt es große Spannbreiten. „Boni von 100 Prozent werden ganz selten erreicht. Meist liegen die Zielboni bei 50 bis 100 Prozent“, sagt Bohn. Ganz ähnlich sieht dies Weik: „Ein Senior Associate kann einen Bonus von 100 Prozent erreichen, wenn er absolut top ist, ansonsten durchschnittlich eher 60 Prozent.“ Bei den Directors liege der Bonus durchschnittlich bei etwa 70 Prozent.