Die Katze ist aus dem Sack. Morgan Stanley hat 140 Angestellte zum Manging Director (MD) befördert und damit 16 weniger als im Vorjahr. Leer gehen indes die Kollegen in Frankfurt aus. Nach der vom Branchenfachblatt Financial News veröffentlichten Liste befindet sich unter den Glücklichen kein einziger Mitarbeiter aus Frankfurt.
Dennoch geht die deutschsprachige Fraktion innerhalb der US-Investmentbank nicht ganz leer aus. So befindet sich unter den frisch ernannten MDs Thomas Thurner, der von London aus als Head of Equity Capital Markets Germany & Austria das Aktienemissionsgeschäft in Deutschland und Österreich leitet. Thurner hat seine Karriere bei Lehman Brother begonnen und ist 2010 als Vice President zu Morgan Stanley in London gewechselt. Brancheninsider wollten indes nicht bestätigen, ob Thurner Deutscher oder Österreicher ist.
Anders als in Frankfurt gibt es in Zürich zumindest ein lachendes Gesicht. Michael Maag wurde zum Head of investment banking coverage – also zum Chef des M&A-Geschäfts in der Schweiz befördert. Nach einem Studium an der Uni St. Gallen hat Maag seine Karriere 2003 bei Morgan Stanley in Deutschland begonnen. Nach zwei kurzen Stationen bei Goldman Sachs und Amber Capital ist Maag 2008 zu Morgan Stanley in Frankfurt zurückgekehrt. 2015 erfolgte dann der Wechsel nach Zürich.
Offenbar scheint es den Beförderungschancen bei Morgan Stanley zuträglich zu sein, möglichst nah an der New Yorker Zentrale angesiedelt zu sein. So stammt die Hälfte der frisch ernannten MDs allein von der Wall Street. Hinzu kommen noch neun neue MDs aus Purchase, das unweit von New York liegt.
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