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Jede zehnte Stelle weg: Drastischer Personalabbau verhagelt HypoVereinsbank das Ergebnis

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1560 Stellen hat die HypoVereinsbank im vergangenen Jahr abgebaut. Damit ist rund jede zehnte Stelle wegefallen, wie aus dem am heutigen Donnerstag (23. März) vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht. Mehr als 1000 Stellen fielen im Back- und Middle Office dem Rotstift zum Opfer. Im Filialgeschäft wurden gut 280 und im Corporate & Investment Banking knapp 250 Stellen gestrichen. Dieser Trend dürfte anhalten. Denn erst im Dezember hatte die Münchner Tochter des italienischen Unicredit-Konzerns angekündigt, weitere 1500 Stellen bis Ende 2019 abbauen zu wollen.

Doch vorerst schlägt der Personalabbau auf die Kosten durch – Abfindungen sind eben teuer. Binnen Jahresfrist vervielfachte sich der Restrukturierungsaufwand von 112 auf 645 Mio. Euro. Von daher verwundert es kaum, dass auch der Vorsteuergewinn um über 60 Prozent auf 297 Mio. einbrach. Negativ auf das Ergebnis wirkte sich auch die deutlich auf 377 Mio. Euro gestiegene Kreditrisikovorsorge im Corporate & Investment Banking aus.

Dennoch scheint das Geschäft zu laufen. Die Erträge legten 2016 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 5 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro. Hauptverantwortlich für den Geldsegen war der Anstieg des Handelsergebnisses um 72 Prozent auf 903 Mio. Euro. Dagegen gab der Zinsüberschuss um knapp 8 Prozent auf gut 2,5 Mrd. Euro nach, was angesichts der niedrigen Zinsen kaum überrascht.

Während das Filialgeschäft mit 78 Prozent eine recht hohe Aufwands-Ertrags-Quote aufwies, verbesserte sich die Quote im Corporate & Investment Banking von 72 auf 61 Prozent, womit die Münchner deutlich unter den beiden Frankfurter Großbanken liegen. Für jeden Euro Ertrag gab die HypoVereinsbank also nur 61 Cent aus.

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