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Die Japaner kommen: Nomura und Daiwa beantragen Banklizenz in Frankfurt

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Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Erst am vergangenen Sonntag hat Goldman Sachs verraten, mindestens 200 Jobs von London nach Frankfurt zu verlagern, jetzt ziehen die Japaner nach. Nomura plant bis zu 100 Stellen von der Themse an den Main zu verlegen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf einen Insider berichtet. Bislang beschäftigt die japanische Investmentbank in Europa gut 3000 Mitarbeiter – die meisten davon in London. In Frankfurt soll das neue EU-Hauptquartier von Nomura entstehen.

Damit stehen sie nicht allein. Soeben hat die Daiwa Securities Group in Tokio offiziell angekündigt, ein Tochterunternehmen in Frankfurt gründen zu wollen. „Dieses Arrangement wird sicherstellen, dass Daiwa seine Dienstleistungen auch weiterhin in der EU bereitstellen kann, wenn Großbritannien die EU verlässt“, hieß es von Daiwa.

Beide Banken bewerben sich um eine Banklizenz in Frankfurt. Schon allein für deren Erhalt dürften die beiden Banken Dutzende an neuen Jobs schaffen. So müssen die Institute ein angemessenes Risikomanagement, Compliance, Interne Revision und Controlling in der Rest-EU sicherstellen. „Dabei gilt das doppelte Proportionalitätsprinzip: Die Zahl der Mitarbeiter muss der Größe und Komplexität des Geschäftsmodells entsprechen“, erläuterte kürzlich Prof. Martin Hellmich von der Frankfurt School of Finance & Management in einem Gespräch mit eFinancialCareers. Insgesamt dürfte es sich also um mehr als 100 Stellen handeln, die durch den Teilumzug von Nomura und Daiwa in Franfurt im Front und Middle Office entstehen.

Laut Bloomberg hat sich Frankfurt bei Nomura gegen München, Luxemburg und Paris durchgesetzt. Daiwa habe Dublin als Alternative erwogen.


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