Im Norden Deutschlands gibt es ein Institut, das noch niedrigere Boni zahlt als die krisengebeutelte Deutsche Bank. Nach einem Vorsteuerverlust von 1,8 Mrd. Euro aufgrund der Abschreibung notleidender Schifffahrtskredite, hat die NordLB ihren Bonuspool auf exakt 291.800 Euro zusammenstreichen – für die 4700 Mitarbeiter der eigentlichen Bank, wohlgemerkt. Auch die Zahl der Einkommensmillionäre belief sich 2016 auf übersichtliche Null, wie aus dem jetzt vorliegenden Vergütungsbericht für das abgeschlossene Geschäftsjahr hervorgeht.
Die Fixgehälter wachsen bei der NordLB ebenfalls nicht in den Himmel. Vielmehr rangieren die durchschnittlichen Jahresgehälter selbst im außertariflichen Bereich nur zwischen rund 80.000 Euro bei den Kontrollfunktionen und etwa 96.000 Euro im Investment Banking.
Die 261 Mitarbeiter im Ausland erhalten zwar keine Boni, doch fallen ihre Vergütungen zumindest etwas besser aus. Corporate Banker können hier zumindest gut 120.000 und Investment Banker knapp 101.000 Euro einstreichen.
Selbst auf den Führungsebenen fällt bei der Nord LB die Bezahlung überschaubar aus. Die 242 Risikoträger der Bank, die eine besondere Verantwortung für Erträge und Risiken tragen und deren Vergütungen deshalb gesondert ausgewiesen werden müssen, strichen 2016 durchschnittlich nicht einmal 149.000 Euro ein.
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