Auch nach dem Abgang des umtriebigen Julius Bär-Chefs Boris Collardi im November geht der Wachstumskurs bei dem Wealth Management-Spezialisten weiter. Die Erträge legten bei den Zürchern um 14 Prozent auf knapp 3,3 Mrd. Franken zu und der Vorsteuergewinn wuchs um sogar 16,6 Prozent auf 989 Mio. Franken. Die Assets under Management kletterten um 15,5 Prozent auf gut 388 Mrd. Franken.
Von dem Geldsegen bekommen auch die Mitarbeiter einen gehörigen Teil ab. Für jeden ihrer Beschäftigten ließ Julius Bär 2017 durchschnittlich gut 246.000 Franken springen, was einem Plus von 12,6 Prozent oder 27.500 Franken entspricht. Trotz des kräftigen Aufschlags bei der Bezahlung blieb die Aufwands-Ertrags-Quote mit 69 Prozent fast unverändert. Die Bank musste für jeden Franken Ertrag also 69 Rappen auf den Tisch legen.

Quelle: Julius Bär
Im Vergleich zu den Vorjahren stieg der Personalstand nur moderat an. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich um 266 auf knapp 6300 Beschäftigte. Dies stellt ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Laut einer Unternehmenssprecherin handelte es sich dabei um organisches Wachstum. Die Bank plane auch weiterhin zu wachsen. Die Zahl der Relationship Manager erhöhte sich indes nur um 13 auf 1396. Da aber 28 Relationship Manager in Managementrollen mit Kundenkontakt gewechselt seien, liege der Nettoanstieg tatsächlich bei 41 Kundenbetreuern. Noch immer sind mehr als die Hälfte der Mitarbeiter im Heimatmarkt angestellt.
Der neue Julius Bär-Chef kündigte neue Investitionen in die Infrastruktur an, was wohl auf einen weiteren Personalaufbau hinauslaufen dürfte: „Außerdem werden wir in die weitere Verbesserung unserer Infrastruktur und Prozesse investieren, die unsere Kundenberater dabei unterstützen, ganzheitliche Beratung anzubieten.“

Quelle: Julius Bär
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