Auch bei den Genossen gibt es Millionäre – allerdings weniger als bei der privaten Konkurrenz. Während die DZ Bank 2017 elf Einkommensmillionäre zählte, waren es bei der Deutschen Bank 705. Der bestbezahlte Genosse kassierte 2 bis 2,5 Mio. Euro, wie aus dem neuen Vergütungsbericht des Spitzeninstituts der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken hervorgeht.
Leider finden sich in dem Bericht keine detaillierten Angaben für die einfachen Mitarbeiter. Lediglich in die Portemonnaies der 466 Risikoträger der Bank gewährt der Vergütungsbericht Einblicke. Dabei handelt es sich um das Führungspersonal mit besonderer Verantwortung für Risiken und Erträge des Instituts.
Außerhalb des Vorstands stehen demnach die Risikoträger aus dem Retailbanking an der Spitze der Nahrungskette mit einer Bruttogesamtvergütung von knapp 289.000 Euro, wovon etwa 241.000 auf die Gehälter und knapp 48.000 Euro auf die Boni entfallen. Dagegen müssen sich die Investmentbanker mit insgesamt 246.000 Euro begnügen, wobei der Bonusanteil mit keinen 75.000 Euro auffallend niedrig ausfällt.
Wie bei den anderen Banken auch ändert sich das Bild, wenn man sich die Verteilung der Risikoträger ansieht. Während es im Retailbanking nur 61 und im Asset Management sogar lediglich acht Risikoträger gibt, sind es im Investmentbanking immerhin 185 Personen. Tatsächlich dürfte die Investmentbanker also auch bei der DZ Bank an der Spitze der Nahrungskette stehen.
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