Im ersten Halbjahr hat die Dekabank weitere 24 Stellen geschaffen. Damit erhöhte sich die Zahl der Vollzeitarbeitskräfte seit Jahresbeginn um 0,6 Prozent auf gut 4100. Damit gehört die Tochtergesellschaft der Sparkassen zu den wenigen Banken in Deutschland, die unter dem Strich Personal aufbaut. Derzeit sind auf der Unternehmenswebsite etwa 80 Stellen für Berufserfahrene ausgeschrieben.
Dies ist umso erstaunlicher, als das Geschäft im ersten Halbjahr nicht mehr so rund lief. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum purzelte das wirtschaftliche Ergebnis um 7,7 Prozent auf knapp 223 Mio. Euro. Die Dekabank führte dies auf „marktbedingte negative Bewertungseffekte auf Wertpapierbestände und Pensionsrückstellungen zurück“.
Tatsächlich brach vor allem das Finanzergebnis aus Handelsbuchbeständen um 16,8 Prozent auf gut 139 Mio. Euro ein. Während das Provisionsergebnis um 1,6 Prozent auf knapp 564 Mio. Euro nachgab, stieg das Zinsergebnis der Niedrigzinsphase zum Trotz um 6,2 Prozent auf knapp 78 Mio. Euro. Unterdessen legte die Bilanzsumme um 6,2 Prozent auf 99,5 Mrd. Euro zu.
Ein schlechtes Zeichen ist allerdings, dass die Nettovertriebsleistung um 16,2 Prozent auf 10,6 Mrd. Euro purzelte. 2017 hatte die Dekabank noch einen Rekordabsatz erzielt. Während die Vertriebsleistung an Retailkunden um 15,8 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro zulegte, gab sie im institutionellen Geschäft nach.
Da sich die Aufwendungen nur marginal verminderten, erhöhte sich die Aufwands-Ertragsquote von 69,5 auf 71, 3 Prozent, womit sie etwas zu hoch ausfällt. Für den jeden Euro Ertrag musste die Dekabank also gut 71 Cent auf den Tisch legen.
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