Zwar beschäftigt die UBS in Frankfurt gerade einmal 52 Investmentbanker. Diese werden mit einer Bruttogesamtvergütung von fast 393.000 Euro aber exzellent bezahlt, wovon gut 248.000 auf die Gehälter und rund 144.000 Euro auf die Boni entfielen. Damit stieg die Bezahlung gegenüber dem Vorjahr um gut 4 Prozent, wie aus dem jetzt vorliegenden Vergütungsbericht der UBS Europe SE für 2017 hervorgeht. Dabei handelt es sich freilich nur um das Front Office-Personal.
Dagegen fällt die Bezahlung im Back Office, das unter dem Namen Corporate Center firmiert, mit etwa 86.000 Euro vergleichsweise bodenständig aus. In dem Bereich sind allerdings fast 600 Mitarbeiter beschäftigt. Bei den Unabhängigen Kontrollfunktionen, dem Middle Office, waren es zumindest rund 101.000 Euro. Den mit Abstand größten Bereich stellt allerdings das Wealth Management dar, in dem über 1000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Hier lag die durchschnittliche Gesamtvergütung bei etwa 135.000 Euro.
Immerhin zehn Mitarbeiter kassierten 2017 sogar mehr als 1 Mio. Euro. Während sich drei mit 1,5 Mio. Euro begnügen mussten, strichen sieben mehr als 1,5 Mio. Euro ein. 2016 zählte die UBS Europe SE lediglich neun Einkommensmillionäre, wovon sechs bis 1,5 Mio. Euro und nur drei mehr verdienten.
Unterdessen hat die UBS Europe SE 25 Stellen in Frankfurt ausgeschrieben. Die meisten davon befinden sich in Middle Office-Positionen wie Compliance und Regulatorik, wie sie für den Ausbau des Investment Bankings erforderlich sind. Laut einem Insider stehen diese Ausschreibungen tatsächlich im Zusammenhang mit dem Brexit. Die Bank hat bereits angekündigt, dass bis zu 200 Jobs von der Verlagerung von London nach Frankfurt betroffen sein könnten.
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