Das Jahr 2017 lief für Lazard in Frankfurt suboptimal. Nach zwei guten Jahren halbierte sich der Umsatz von 37,2 auf nur noch 18,1 Mio. Euro, wie aus dem jetzt vorliegenden Geschäftsbericht der deutschen Tochtergesellschaft der US-Investmentbank hervorgeht. Unter dem Strich musste Lazard Frankfurt einen Verlust von 7 Mio. Euro verkraften.
Grund für das Desaster ist auch der hohe Personalaufwand. Laut dem Geschäftsbericht legte dieser um 24 Prozent auf 16,1 Mio. Euro zu und verschlang damit 89 Prozent des Umsatzes. „Verursacht wurde dieser Anstieg u. a. durch die ausscheidungsbedingt frühere Kostenerfassung von Vergütungsbestandteilen“, heißt es dazu im Geschäftsbericht. So hat beispielsweise der Managing Director Jörg Dimeg Lazard im März 2017 verlassen.
Dennoch beschäftigt Lazard in Frankfurt auch weiterhin 41 Mitarbeiter, 30 im Financial Advisory und 11 in den Support-Funktionen. Erstaunlicherweise zählt die Geschäftsführung von Lazard in Frankfurt fünf Managing Directors, womit auf jeden MD lediglich fünf andere Financial Advisors kommen. Rein rechnerisch verdienten die MDs durchschnittlich rund 1,3 Mio. Euro. Insgesamt lagen die Bruttovergütungen durchschnittlich bei fast 380.000 Euro. Im Vorjahr waren es noch 304.000 Euro gewesen.
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