Citi scheint bei der Bezahlung ihrer Mitarbeiter im Vergleich zu anderen ausländischen Investment Banken vergleichsweise bescheiden zu bezahlen. Nach dem erst jetzt vorliegenden Vergütungsbericht für 2017 haben die 256 Mitarbeiter der Citigroup Global Markets Deutschland AG durchschnittlich knapp 221.000 Euro kassiert, wovon gut 146.000 Euro auf die Gehälter und knapp 75.000 Euro auf die Boni entfielen.
Hinter diesen Durchschnittszahlen verbergen sich freilich deutliche Unterschiede. So haben die 172 Mitarbeiter der Institutional Clients Group, dem Front Office also, knapp 269.000 Euro nachhause getragen. Im Vergleich zu anderen Banken scheint dies wenig zu sein. So ließ die UBS in Frankfurt für ihre Front Office-Investmentbanker beispielsweise fast 393.000 Euro springen. Bei Rothschild waren es rund 301.000 Euro – wohlgemerkt für nur neun Monate. Allerdings dürften in den Zahlen der Citigroup auch normale Firmenkundenmitarbeiter enthalten sein, die deutlich schlechter als Investmentbanker abschneiden.
Die Mitarbeiter von Global Functions, wohl das Middle Office, verdienten durchschnittlich knapp 129.000 und die aus Global Operations & Technology, Back Office und IT, etwa 119.000 Euro. Interessanterweise beschäftigte der Konzern in Frankfurt noch 47 Mitarbeiter in ihrer Filiale der Citibank New York, die erstaunlicherweise pro Kopf keine 142.000 Euro verdienten. Unter dem Strich hat die Citigroup Global Markets Deutschland AG im vergangenen Jahr die stolze Summe von fast 67 Mio. Euro verdient.
Unterdessen baut Citi ihr Europageschäft um. So wurde die deutsche Tochter in Citigroup Global Markets Europe AG umbenannt, worin künftig das Sales & Trading in der Rest-EU angesiedelt sein wird.
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