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Bank für Bank: Die Bonusprognosen für 2018/19

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Das neue Jahr und damit die Bonussaison stehen unmittelbar bevor. Grund genug, um Prognosen zu den variablen Vergütungen für 2018 im Investmentbanking zu wagen. Diese Einschätzungen beruhen auf den Analysen des Researchhauses Tricumen.

Die Analysen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Obgleich beispielsweise ein ganzer Geschäftsbereich einer Bank im Vergleich zum Markt unterperformt, kann doch ein einzelner Desk deutlich besser abschneiden mit entsprechend besseren Boni.

Darüber hinaus basiert die Studie von Tricumen auf den ersten neun Monaten des Jahres – eine mögliche Sonderperformance des vierten Quartals bleibt also unberücksichtigt. Da die meisten Banken sich allerdings wenig optimistisch für die letzten drei Monate 2018 gezeigt haben, dürfte eine entsprechende Vorsicht bei den Bonusprognosen angebracht sein. Konkret:

Bank of America Merrill Lynch

Starke Bereiche: Keine. Laut Tricumen gelang es der Bank of America in den ersten drei Quartalen in keinem Geschäftsbereich besser als der Markt abzuschneiden.

Neutrale Bereiche: Verbriefungen, Aktienemissionen (Equity Capital Markets, ECM), Zinsen, Aktienderivate und Prime Services. In diesen Geschäftsbereichen rangierte die Performance in etwa im Marktdurchschnitt.

Schwache Bereiche: Aktienemissionen und Kredite (Debt Capital Markets, DCM), der Handel mit Devisen, Krediten, Rohstoffen und Aktien. In diesen Geschäften schnitt die Bank of America Tricumen zufolge schwächer als die Märkte ab.

Barclays

Starke Bereiche: Devisenhandel (FX), Zinsprodukte, Aktienderivate und Prime Services.

Neutrale Bereiche: Anleiheemissionen und Kredite, Verbriefungen, M&A, Kredit- und Aktienhandel.

Schwache Bereiche: Keine.

BNP Paribas

Gute Bereiche: Anleiheemissionen und Kredite, Verbriefungen und Aktienderivate.

Neutrale Bereiche: M&A und Eigenhandel (Prop Trading).

Schwache Bereiche: Aktienemissionen, Devisenhandel, Zinsprodukte, Kredithandel, Rohstoffhandel, Aktienhandel und Prime Services.

Citi

Starke Bereiche: Devisenhandel, Aktienhandel, Aktienderivate.

Neutrale Bereiche: Prime Services.

Schwache Bereiche: Anleiheemissionen und Kredite, Verbriefungen, Aktienemissionen, M&A, Zinsprodukte, Kredithandel und Rohstoffhandel.

Credit Suisse

Starke Bereiche: Aktienemissionen und M&A.

Neutrale Bereiche: Zins- und Kredithandel.

Schwache Bereiche: Anleiheemissionen und Kredite, Verbriefungen, Aktienhandel, Aktienderivate (Da die Bank selbst angibt, die Erträge mit Aktienderivaten im dritten Quartal um 70 Prozent gesteigert zu haben, sind an dieser Prognose Zweifel angebracht.) Prime Services.

Deutsche Bank

Starke Bereiche: M&A.

Neutrale Bereiche: Anleiheemissionen und Kredite, Kredithandel.

Schwache Bereiche: Verbriefungen, Aktienemissionen, Handel mit Zinsen und Aktien, Aktienderivate und Prime Services.

Goldman Sachs

Starke Bereiche: Aktienemissionen, Handel mit Devisen, Krediten, Rohstoffen und Aktien.

Neutrale Bereiche: Aktienderivate.

Schwache Bereiche: Anleiheemissionen, Verbriefungen, M&A und Prime Services.

HSBC

Starke Bereiche: Kreditgeschäft.

Neutrale Bereiche: Devisenhandel und Prime Services.

Schwache Bereiche: Anleiheemissionen, Verbriefungen, Aktienemissionen, M&A, Handel mit Zinsprodukten, Krediten, Aktien und Aktienderivaten.

JP Morgan

Starke Bereiche: Handel mit Rohstoffen und Aktien.

Neutrale Bereiche: Aktienemissionen, M&A, Handel mit Devisen, Zinsprodukten und Krediten.

Schwache Bereiche: Aktienemissionen und Kredite, Verbriefungen und Aktienderivate.

Morgan Stanley

Starke Bereiche: Anleihe- und Aktienemissionen, Prime Services.

Neutrale Bereiche: M&A, Handel mit Devisen, Rohstoffen und Aktien.

Schwache Bereiche: Anleiheemissionen, Handel mit Zinsprodukten, Krediten und Aktienderivaten.

RBS

Starke Bereiche: Anleiheemissionen und Verbriefungen.

Neutrale Bereiche: Keine.

Schwache Bereiche: Kredite sowie Handel mit Währungen, Zinsprodukten und Krediten.

Société Générale

Starke Bereiche: Aktienemissionen und M&A

Neutrale Bereiche: Anleiheemissionen, Verbriefungen und Handel mit Zinsprodukten.

Schwache Bereiche: Aktienderivate sowie Handel mit Aktien, Devisen, Krediten und Rohstoffen.

Standard Chartered

Starke Bereiche: Anleiheemissionen und Kredite, Handel mit Zinsprodukten.

Neutrale Bereiche: Rohstoffe.

Schwache Bereiche: Verbriefungen, M&A, Handel mit Devisen und Krediten sowie Prime Services.

UBS

Starke Bereiche: Verbriefungen, M&A, Devisenhandel, Prime Services.

Neutrale Bereiche: Handel mit Rohstoffen, Aktien und Aktienderivaten.

Schwache Bereiche: Aktienemissionen und Kredite, Advisory.

Die am besten laufenden Geschäftsbereiche

Der unten stehende Chart zeigt, wie sich die Erträge pro Kopf in den ersten neun Monaten 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entwickelt haben. Die Faustregel lautet dabei: Wenn die Erträge besser als 2017 ausgefallen sind, steigen die Boni und umgekehrt. Demnach scheint vor allem das Geschäft mit Aktienemissionen und Aktienderivaten besser als im Vorjahr gelaufen zu sein.


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