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Von wegen Krise: Wall Street-Banker kassieren Boni von 20 Mrd. Dollar in bar

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Während in Europa vor allem die Investmentbanker reihenweise die Gürtel enger schnallen müssen, knallen an der Wall Street schon wieder die Champagnerkorken. So rechnet New Yorks oberster Finanzbeamter Thomas DiNapoli, dass allein die Cashboni für 2012 in der US-Finanzmetropole um 8 Prozent auf 20 Mrd. Dollar zugelegt haben.

Damit strich jeder Wall Street Banker durchschnittlich allein einen Barbonus von 122.000 US-Dollar ein, was 9 Prozent mehr als im Vorjahr waren. In 2010 hatten die Banker indes noch 139.000 Dollar kassiert, rund 17.000 Dollar mehr als im abgelaufenen Jahr.

Laut DiNapoli ist die Zahl der Arbeitsplätze binnen eines Jahres um 1000 auf 169.700 in New York gefallen. Seit der Finanzkrise seien an der Wall Street unter dem Strich knapp 20.000 Stellen gestrichen worden. Der Vorteil dabei: Der wachsende Bonuspool verteilt sich auf immer weniger Beschäftigte.

Doch so ganz grundlos ist der Bonussegen nicht. Denn die Gewinne der Wall Street-Banken haben sich in 2012 gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 23,9 Mrd. Dollar verdreifacht. In 2011 hatten die New Yorker Banken gerade einmal 7,7 Mrd. Dollar eingestrichen. Damit stellt 2012 immerhin das drittprofitabelste Jahr seit 1995 dar.

„Mehre Konzerne hatten ihr bestes Jahr überhaupt, sie haben ihre Gewinne kleingerechnet und die Bezahlung stagnierte“, erzählte ein Investmentbanker der Deutschen Bank kürzlich eFinancialCareers.

Ein gutes Beispiel für die Entwicklung stellt Goldman Sachs dar. Im abgelaufenen Jahr belief sich der Personalaufwand pro Kopf auf 399.506 Dollar – in 2011 waren es noch 367.057 Dollar gewesen. Die Goldman Sachs-Mitarbeiter konnten sich also über ein Plus von 9 Prozent freuen. Dabei legte der Gewinn der Bank um 68 Prozent auf 7,48 Mrd. Dollar zu.



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