Der Personalaufbau bei der LGT geht weiter. 2017 erhöhte sich die Beschäftigung um 550 auf knapp 3200 Mitarbeiter. Der Hauptteil des Personalaufbaus geht freilich auf die Übernahme des Private Banking-Geschäfts von ABN Amro in Asien und dem Mittleren Osten sowie des Private Debt-Managers Capital Fund Management in London und Paris zurück. Dennoch schuf die Bank des Liechtensteiner Fürstenhauses rund 240 neue Stellen, wie aus den am heutigen Montag (12. März) vorgelegten Geschäftsergebnissen hervorgeht.
Einem Unternehmenssprecher zufolge verteilte sich der Aufbau gleichmäßig über die unterschiedlichen Sektoren und Märkte. Da viele Prozesse am Hauptsitz zusammenliefen, gebe es hier eher Aufbau im Back und Middle Office, während es in anderen Märkten eher im Front Office stattfinde.
Der Stellensegen soll im neuen Jahr weitergehen. Die LGT plant „substanzielle weitere Investitionen in das Kundenerlebnis, den Ausbau der Vertriebsorganisation, in die Ausweitung und Verstärkung von Investmentkompetenzen sowie in die rasch voranschreitende Standardisierung und Digitalisierung der gesamten Prozesslandschaft.“ LGT-Chef Prinz Max von und zu Liechtenstein sagte: „Diese langfristige Wachstumsstrategie wollen wir auch in den kommenden Jahren umsichtig weiterverfolgen.“
Laut einem Unternehmenssprecher peile die LGT ein Wachstum von 5 bis 10 Prozent an.„Wobei es eher bei 5 als bei 10 Prozent liegen dürfte”, ergänzte der Sprecher. Der Aufbau konzentriere sich zwar auf das Front Office. Neue Client Relationship Manager würden jedoch regelmäßig eine Aufstockung im Back und Middle Office nach sich ziehen.
Unterdessen kletterten die Erträge der Liechtensteiner Bank um 26,8 Prozent auf gut 1,5 Mrd. Franken, wovon rund zwei Drittel auf das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entfielen. Der Gewinn legte um 23,2 Prozent auf gut 283 Mio. Franken zu. Von dem Geldsegen scheinen auch die Mitarbeiter etwas abzubekommen. Denn der durchschnittliche Personalaufwand pro Kopf legte um 5,7 Prozent auf gut 269.000 Franken zu. Die Aufwands-Ertrags-Quote rangierte mit 74,1 Prozent an der oberen Grenze des Akzeptablen.
Die verwalteten Vermögen kletterten um 32,7 Prozent auf 201,8 Mrd. Franken, wovon 18,3 Mrd. auf die Akquisitionen, 17,7 auf Nettoneugelder und 13,7 auf Wertsteigerungen entfielen.
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