Das erste halbe Jahr lief bei Vontobel glänzend. Der Vorsteuergewinn der Zürcher Bank sprang bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31,3 Prozent auf knapp 161 Mio. Franken. Allein das Wealth Management verzeichnete ein Plus von 56,5 Prozent auf 42,4 Mio. Franken. Den größten Gewinnbringer von Vontobel stellt aber weiterhin das Asset Management mit einem Ergebnis vor Steuern von 92,5 Mio. Franken dar, was immerhin ein Plus von einem Drittel bedeutet. Der Nettoneugeldzufluss belief sich in der Sparte auf immerhin 7,2 Prozent. Bescheidener ging es lediglich im Investment Banking zu, wo der Vorsteuergewinn um nur 4,6 Prozent auf 65,7 Mio. Franken zulegte.
Trotz der guten Ergebnisse dürften in der Zürcher Gotthardstraße keine Sektkorken knallen. Denn von dem Geldsegen kommt dem Halbjahresbericht zufolge nur wenig bei den Mitarbeitern an. Im Wealth Management stieg der Personalaufwand pro Kopf lediglich um 8,8 Prozent auf gut 154.000 Franken. Die Asset Manager mussten sich mit einem Plus von 5,8 Prozent auf gut 218.000 Franken begnügen und die Investmentbanker erhielten mit gut 163.000 Franken sogar nur 1,8 Prozent mehr. Dennoch dürfte Vontobel auch weiterhin zu den bestzahlenden Adressen im Schweizer Asset Management zählen.
Bei der Beschäftigung hat sich seit Jahresbeginn nur wenig bewegt. Im Investment Banking und dem Corporate Center war eine Handvoll mehr und in Wealth und Asset Management eine Handvoll weniger Mitarbeiter beschäftigt. Unter dem Strich wurden gerade einmal sieben Stellen geschaffen. Angesichts des branchenweiten Personalabbaus stellt dies eine positive Nachricht dar. Die Zahl der Client Relationship Manager erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um vier auf 191. „Ja sicher, wir stellen weiter ein“, sagte Vontobel-Chef Zeno Staub mit Hinblick auf die Kundenbetreuer.
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